Zakhozhyi schockt Shala im EM-Duell

AGON-Schwergewichtler Granit Shala kassiert eine frühzeitige K.o.-Niederlage gegen den 2,06 Meter großen Ukrainer.

AGON-Boxer Granit Shala musste nach 15 Siegen seine erste Niederlage als Profi hinnehmen. (Foto: IMAGO / Torsten Helmke)

Nur eine Woche nach den Fights von Culcay, Oliha und Co. veranstaltete AGON Sports erneut. Diesmal stand das Schwergewicht im Fokus. AGON-Fighter Granit Shala (15-1, 5 K.o.) hatte die große Chance, Europameister in der Königsklasse zu werden. Doch der ungeschlagene Ukrainer Oleksandr Zakhozhyi (19-0, 15 K.o.) stellte sich als mindestens eine Nummer zu groß heraus.

Runde eins im Berliner AGON-Sportpark lief noch relativ ausgeglichen, obwohl 2,06-Meter-Riese Zakhozhyi mit seinem Distanzboxen hier schon die Oberhand behielt. Der knapp 14 Zentimeter kleinere Shala kam dennoch gut in den Kampf, setzte den Jab klug ein und brachte einige Konter ins Ziel. Der 27-Jährige aus Bayern bewegte sich auch in Runde zwei gut, brachte Jabs zum Körper. Doch es dauerte nicht lange, bevor Zakhozhyi den Druck erhöhte.

Zwei Mal am Boden, dann Abbruch

Der von Georg Bramowski trainierte Ukrainer wurde mutiger und brachte nun auch verstärkt die Rechte. Eine solche Schlaghand war es auch, die Shala nach knapp 90 Sekunden in der Runde schwer durchrüttelte. Zakhozyhi setzte nach und schickte Shala zu Boden. Nur rund 30 Sekunden später musste der AGONaut durch eine Körper-Kopf-Kombination erneut auf die Bretter. Diesmal wurde der Fight abgebrochen. Zakhozhyi sicherte sich den EM-Titel. Für Shala war dieser Step-Up, nach der zuvor überschaubaren Gegnerschaft, zu diesem Zeitpunkt seiner Karriere zweifellos ein Schritt zu weit.

Oleksandr Zakhozhyi ist nach 18 siegreichen Profikämpfen Europameister im Schwergewicht. (Foto: Martin Rose/Getty Images)

Im Vorprogramm feierte Ex-Weltmeister Vincenzo Gualtieri einen knappen Punktsieg im Mittel gegen Joshuah Nmomah aus Nigeria. AGON-Stallkollege Thomas Piccirillo verlor bereits in Runde eins im Mittel gegen Alexander Pavlov.

Text: Benjamin Stroka