Canelo plant Top-Fights – Scull in Lauerstellung

Der mexikanische Undisputed-Champion im Supermittelgewicht Canelo Alvarez plant für das Jahr 2024 zwei spektakuläre Kämpfe. Auch AGON-Boxer Scull ist in der Verlosung.

Canelo Alvarez bezwang Jermell Charlo Ende September 2023 klar nach Punkten. (Foto: IMAGO / Agencia-MexSport)

Laut ESPN-Reporter Salvador Rodriguez wird Canelo (60-2-2, 39 K.o.) voraussichtlich zuerst gegen Jermall Charlo (33-0, 22 K.o.) antreten und später im Jahr gegen Terence Crawford (40-0, 31 K.o.) boxen. Diese Kämpfe sind für die traditionellen mexikanischen Feiertage Cinco de Mayo Anfang Mai und den Unabhängigkeitstag im September geplant.

Jermall Charlo, WBC-Weltmeister im Mittelgewicht seit 2019, könnte eine logische Wahl für Canelo sein, insbesondere nachdem er bereits seinen Bruder, Jermell Charlo, im vergangenen Jahr besiegt hat. Der Kampf gegen Charlo verspricht sowohl sportlich als auch vermarktungstechnisch interessant zu sein. Ein weiterer potenzieller Gegner ist Terence Crawford, WBA-Super-, WBC- und WBO-Champ im Welter. Dieser Kampf würde den US-Boxer jedoch zwingen, drei Gewichtsklassen aufzusteigen, was eine beachtliche Herausforderung darstellt. Obwohl Canelo in der Vergangenheit wenig Interesse an einem Kampf gegen Crawford gezeigt hat, könnte die finanzielle Anziehungskraft eines solchen Duells für den Streamingdienst Amazon Prime und für Canelo selbst, der bei Premier Boxing Champions (PBC) unter Vertrag steht, eine große Rolle spielen.

Ein weiterer Faktor in der Kampfplanung des mexikanischen Nationalhelden könnte das sogenannte Rotationsprinzip bei vereinigten Weltmeistern sein. Dies könnte bedeuten, dass Canelo gegen seinen Pflichtherausforderer, den kubanischen AGON Sports Supermittelgewicht William Scull, antreten muss. Scull, obwohl sportlich qualifiziert, ist im internationalen Boxzirkus weniger bekannt, was die Vermarktbarkeit eines solchen Kampfes beeinflussen könnte.

Text von Robin Josten

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